Jetzt in Verkehrswende investieren

Bahn, Auto, Bus, Fahrrad: Wie sieht der Verkehr der Zukunft aus?
Damit Menschen und Güter in Deutschland schnell, sicher und umweltfreundlich ans Ziel kommen, braucht es umgehend massive Investitionen in unsere Verkehrsinfrastruktur und in eine Verkehrswende, die niemanden zurücklässt.

Dabei ist schon heute absehbar, dass die Mobilitätswende für viele Beschäftigte im Verkehrssektor eine Herausforderung wird: Während im ÖPNV, bei den neuen Mobilitätsdiensten und im Schienenverkehr neue Arbeitsplätze entstehen, gefährdet der Umstieg auf Elektromobilität und Automatisierung gute und sichere Arbeitsplätze. Deshalb fordern DGB und Gewerkschaften den Staat und Arbeitgeber auf, die Weichen für einen Strukturwandel zu stellen, der sozial gerecht ist. Zeitgleich müssen bröckelnde Brücken, Straßen und Schienen endlich wieder auf Vordermann gebracht werden. "Der Staat hat lange genug gekleckert, jetzt muss geklotzt werden! Denn ohne fließenden Verkehr kommt unser Land nach dem Corona-Stillstand nicht wieder ins Laufen", stellt DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell klar. Gesperrte Brücken, eine veraltete Schieneninfrastruktur und mit Schlaglöchern übersäte Straßen zeigen, wie sehr die jahrelange Sparpolitik an die Substanz unserer Infrastruktur gegangen ist.

Bisher kein Rückgang bei CO2-Emissionen im Verkehrssektor

Und es muss dringend in eine klimafreundliche Verkehrswende investiert werden. Schließlich hat sich die Bundesregierung mit dem Klimaschutzplan das Ziel gesetzt, bis 2050 den Ausstoß von Treibhausgasen um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Wie wichtig dabei der Verkehrssektor ist, zeigt die Statistik: Jede fünfte Tonne CO2 wird durch Autos, Züge, Flugzeuge, Schiffe und Co. erzeugt. Doch bisher lässt sich keine Wende erkennen. Während die Treibhausgas-Emissionen in der Industrie zum Beispiel von 1990 bis 2018 um ein Drittel gesunken sind, hat sich im Verkehrssektor praktisch nichts getan.

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Milliarden-Investitionen in Verkehr und Digitalisierung nötig

Alleine für die Modernisierung des Schienennetzes sind laut Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bis 2030 jährlich mehr als 10 Milliarden Euro zusätzlich nötig. Weitere 10 Milliarden Euro zusätzlich braucht es pro Jahr für den öffentlichen Personennahverkehr, so ver.di. Und wenn digitale Netze nicht schnell flächendeckend geknüpft werden, rauschen die Chancen der Digitalisierung für eine klimaverträglichere Mobilität an uns vorbei. Denn ohne Breitband und 5G gibt es keine Vernetzung der Transportunternehmen, keine digitale Steuerung der Logistik und Verkehrsflüsse, keine neuen Mobilitätsdienste wie Carsharing und Mitfahrgelegenheiten.

Mobilitätswende gelingt nur, wenn sie Alltag erleichtert

Die Verkehrswende wird nur erfolgreich sein, wenn sie von den Menschen getragen wird. Sie müssen sich Verbesserungen für ihren Alltag versprechen, also passende und bezahlbare Mobilitätsangebote. Und die sozialen Folgen des Umbaus sind zu beachten.

DGB gibt Beschäftigten und Bürger/innen eine Stimme

Deshalb ist es dem DGB wichtig, dass die Interessen von Beschäftigten und Bürgerinnen und Bürgern bei verkehrspolitischen Entscheidungen vor Ort berücksichtigt werden. Gemeinsam mit Betriebs- und Personalräten ist es dem DGB in Heidelberg gelungen, beteiligungsorientiert neue Verkehrskonzepte zu schaffen. Und in Trier konnten DGB und Betriebsräte den Oberbürgermeister davon überzeugen, einen neuen Bus einzurichten, der auch Pendler/innen der Nachtschicht befördert.

Die Brücke an Ihrem Wohnort ist einsturzgefährdet? Die Schlaglöcher laden zum Golfspielen ein? Und der Bus kommt am Wochenende gar nicht? Schicken Sie uns Fotos vom Investitionsbedarf bei Ihnen vor Ort und helfen Sie uns so, den Druck auf die Politik zu erhöhen. Schauen Sie sich in der Bildergalerie am Seitenende mehr Fotos zum Investitionsbedarf in Verkehr an und erfahren Sie auf www.dgb.de/investierhier, wie Sie ganz einfach selbst an der Foto-Aktion  teilnehmen können.
 Hier muss investiert werden

Kommentare

Will man wirklich jetzt was für die Mobilitätswende tun, dann muss man vernünftige Konzepte umsetzten, die noch nicht die 'absolute neue Welt' darstellen trotzdem aber sofort zu deutlichen Erfolgen führen.

Der Truck Shuttle ist ein auf den einzelnen Waggon zugeschnittenes ‚roll on – roll off‘ Konzept zur einfachen Verlagerung großer Frachtanteile von der Straße auf die Schiene. Es soll ein fahrplanmäßiges, taktbezogenes und somit planbares Beförderungsangebot für komplette LKW bereitstellen, so die Logistik beschleunigen und die Bahn mit der Straße besser verbinden. Nahezu alle für den Straßenverkehr zugelassenen Lkw können befördert werden. Der LKW muss so nur die ‚letzte Meile‘ mit eigenem Dieselantrieb zurücklegen, den Rest auf dem elektrisch betriebenen Truck Shuttle. Auf diese Weise ergibt sich
- eine deutliche Reduzierung der Straßenabnutzung
- eine Reduzierung der aktuellen Verkehrslast auf Autobahnen und Landstraßen
- eine Entschärfung der aktuellen Parkplatzsituation
- eine entspanntere Gefahrensituation durch weniger übermüdete Fahrer
- eine erheblich Entlastung für die Umwelt mit deutlichem Beitrag zur Dekarbonisierung
- durch geringeren Dieselverbrauch
- dadurch weniger Emissionen
- Förderung der E-Mobilität.
Daneben werden für den dauerhaften Betrieb mindestens 2.500 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Schauen sie sich das Video unter folgendem LINK an. Bei Rückfragen stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung

https://drive.google.com/folderview?id=1T2pTIQQKVi9a420ejR-P2Fnko9jqbDZX

Paul Bunzel
+49 (0) 160 74 06 824
pb@cbrm-gmbh.com

Die Entscheidung im Verkehr komplett auf die Batteriebetriebene E-Mobilität zu setzen wurde aus meiner Sicht zu früh gefällt. Alternative Technologien werden deutlich schlechter gefördert. Grund hierfür ist die Tatsache, dass wir durch unser zu langes und zögerliches Verhalten in Sachen Klimaschutz die heute gegebene Dringlichkeit erst geschaffen haben. Die Welt schreit nach einer ‚Revolution‘ wo, wie die Natur uns lehrt, dass eine ‚Evolution‘ sicher besser geeignet wäre die Zukunft dauerhaft zu gestalten.

Gutes Beispiel hierfür ist beim Güterverkehr der schon lange bekannte kombinierte Verkehr. Der komplette LKW samt Ladung wird hierbei über weite Strecken auf der elektrisch betriebenen Bahn und nur die ‚letzte Meile‘ im Eigenbetrieb z.B. mit Hilfe der ‚alten‘ Verbrennungstechnologie betrieben. Die bestehenden Hemmnisse, die heute diese Verkehrsform noch negativ beeinflussen, ließen sich schnell abstellen. Hierzu habe ich das Konzept Truck Shuttle erstellt. Es handelt sich hierbei um ein auf den einzelnen Waggon zugeschnittenes ‚roll on – roll off‘ Konzept zur einfachen Verlagerung großer Frachtanteile von der Straße auf die Schiene. Es soll ein fahrplanmäßiges, taktbezogenes und somit planbares Beförderungsangebot für komplette LKW bereitstellen, so die Logistik beschleunigen und die Bahn mit der Straße besser verbinden (siehe LINK). Nahezu alle für den Straßenverkehr zugelassenen Lkw könnten befördert werden.

Auf diese Weise ergäbe sich
• eine deutliche Verminderung der Straßenabnutzung
• eine spürbare Reduzierung der Verkehrslast
• eine Entschärfung der Rastplätze-Situation
• einen positiven Effekt auf die Unfallsituation durch dann ausgeruhte Fahrer
• eine Reduzierung des Dieselverbrauchs und damit der Schadstoffemission
• uvm.

Es würde für eine definierte Übergangsphase zwar nicht unmittelbar eine 100%ige Dekarbonisierung erreicht, es brächte aber die notwendige Zeit um auf ‚evolutionärem‘ Weg die Zukunft dauerhaft zu gestalten. Darüber hinaus wäre der Truck Shuttle, ob nur in Deutschland oder ganz Europa, äußerst wirtschaftlich zu betreiben und würde schon im Rahmen des angedachten Erstkonzeptes 2.500 neue dauerhafte Arbeitsplätze, vornehmlich im ländlichen Bereich, schaffen.

Reden wir darüber!

Paul Bunzel
+49 (0) 160 74 06 824
pb@cbrm-gmbh.com

https://drive.google.com/folderview?id=1T2pTIQQKVi9a420ejR-P2Fnko9jqbDZX

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