Corona-Krise: Unmögliches wird möglich

Das Corona-Virus stellt unsere Welt auf den Kopf. Seit dem Zweiten Weltkrieg wurde das Leben in Deutschland nicht mehr so weitreichend und so rasant schnell verändert wie in den letzten Wochen. Wie betrachten Sie diese Entwicklungen und was können wir aus der Corona-Krise lernen?
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Kurzarbeit: Gewerkschaften fordern soziale Verantwortung ein
Um die Ausbreitung des lebensgefährlichen Corana-Virus zu verhindern, ist die Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger bereit, sich auf komplett neue Regeln des Zusammenlebens einzulassen.
Große Sorge machen sich viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aber um ihren Arbeitsplatz und ihre finanzielle Sicherheit. Kurzarbeit wegen Betriebsschließungen oder vorübergehender Produktionsstopps greift zunehmend um sich. Der DGB und seine Gewerkschaften sind in dieser Zeit hochaktiv, um die Beschäftigteninteressen bei der Politik und in den Betrieben zu verteidigen. Viele Unternehmen und Branchen haben mit den Gewerkschaften bereits Tarifverträge zur Aufstockung bei Kurzarbeit abgeschlossen. Gleichzeitig sind Gesetze zur Unterstützung von Beschäftigten in Kurzarbeit oder mit besonderen Belastungen wie Alleinerziehende verabschiedet worden. Die Gewerkschaften fordern in dieser Krisensituation soziale Verantwortung von Politik und Unternehmen ein.
Corona-Pandemie öffnet auch neue Gestaltungsspielräume
Dass zurzeit zuvor angeblich Unmögliches Realität wird, lässt sich in vielen Bereichen beobachten. Dort öffnet die Corona-Pandemie neue Gestaltungsspielräume: Schwarze Null? Scheint Geschichte zu sein. Home Office? Ist plötzlich für die meisten Alltag. Mehr Geld und Anerkennung für Berufe in der Pflege oder im Einzelhandel? Wird landauf, landab diskutiert. Digitale Tools für die Zusammenarbeit? In vielen Betrieben schnell eingeführt.
Im Zukunftsdialog gibt der DGB Raum, um über die Entwicklungen zu diskutieren und Zukunftsentwürfe zu erarbeiten. Wir laden ein in dem neuen "Möglich-machen-Modus" weiterzudenken: Was brauchen wir jetzt und nach der Krise für gute Arbeit und gutes Leben? Und was gehört für Sie zum zurzeit viel beschworenen Begriff "Solidarität"?