Vorheriger Vorschlag

Pendelweg klimafreundlich gestalten

mit Fahrrad und ÖPNV zur Arbeit

weiterlesen
Nächster Vorschlag

Der Weg in die Zukunft?

..ist nicht, immer mehr Natur zu zerstören, um irgendwann zu schützen. Statt jetzt E-Autos, Wasserstoff usw.

weiterlesen

Klimawandel größere Bedrohung als Corona

Positiv war die Reduktion des klimaschädlichen Flugverkehrs. Leider hat er wieder deutlich zugenommen. Mittel- und langfristig ist der Klimawandel eine erheblich größere Bedrohung unserer Zivilisation und der Arbeitsplätze als Corona.
[Auf einen Beitrag zu dem Thema „Was soll nach der Corona-Krise bleiben?“ haben wir auf Facebook diesen Kommentar erhalten und ihn nachträglich durch die Moderation auf der Dialogplattform eingestellt.]

Kommentare

Moderationskommentar

Falls wir den Anstieg der Temperatur nicht unter 2° C halten können haben wir verloren.
[Auf einen Beitrag zu dem Thema „Was soll nach der Corona-Krise bleiben?“ haben wir auf Facebook diesen Kommentar erhalten und ihn nachträglich durch die Moderation auf der Dialogplattform eingestellt.]

Moderationskommentar

Nein. Nur werden die Anpassungkosten immer höher. Übrigens können wir den Anstieg nicht auf 2 Grad begrenzen; weil das nur die Zwischenprognose für 2050 ist. Danach geht der Klimawandel weiter. bis in ein paar Jahrhunderten (oder eher) der neue klimatische Gleichgewichtszustand erreicht ist. Wir haben bei Mutter Erde verbindlich und ohne Rückgaberecht bis jetzt (2020) einen Klimawandel passsend zu 415 ppm CO2 bestellt. Aber Mutter Erde ist da wie Amazon, liefert nicht an einem Tag aus. Bisher haben wir rund 10-15% des bestellten Klimawandels geliefert bekommen; 85-90% sind noch auf dem Lieferweg. Aber die Lieferung erfolgt ohne Wenn und Aber. Wie viel unsere Bestellung bedeutet, können wir am 1:1 Kiima-Modell im Miozän vor rund 20 Mio Jahren ermitteln. Da hatten wir in der Erdatmosphäre zuletzt 415 ppm (später dann bis zum Jahr 2000 stets deutlich weniger). Die Fossilienbefunde (einschl. chemisch physikalsicher Fossilien) zeigen uns recht genau, wie die Erde im klimatischen Gleichgewicht bei 415 ppm aussieht: Äquator +2-3 Grad, Norditalien +5-7 Grad, Norddeutschland +7-9 Grad, Arktis +20 bis +25 Grad gegenüber heute. In der proto-Nordsee der Reinbeker Schichten und anderer Fundstätten findet man Nautilus-Arten, die gibt es heute noch im indischen Ozean (aber nicht in der Nordsee); insgesamt war die Nordsee damals in der Fauna vergleichbar dem Mittelmeer oder dem nördlichen indischen Ozean. .Grönland war eisfrei, die Antarktis deutlich weniger vergletschert, die Nordsee reichte weit in die norddeutsche Tiefebene, die (noch nicht aufgefalteten) Randgebirge der Alpen waren noch vom Meer bedeckt und zeigten eine eher karibische Fauna (Meeresmolasse). Insgesamt lag der Meeresspiegel deutlich höher. Das ist die Welt, auf die wir zusteuern, wenn wir schnell und zügig die Verbrennung fossiler Treibstoffe stoppen (das hieße bis Ende 2025, CO2 dann bei 425 ppm). Die Planungen sehen ein Ende bis 2050 vor, also noch etwa 60-75 ppm auf den heutigen Wert draufgesetzt. das wären dann rund 490 ppm. Auf die oben genannten Temṕeraturwerte müssen wir dann noch etwa 2-3 Grad (Arkits 5-8 Grad) addieren, also für Norddeutschland gute 10 Grad gegenüber heute. Mit jedem Tag, den wir nicht konsequent handeln (was leider nicht der Falli ist, allenfalls Dänemark befindet sich im Zielpfad für 2050), wachsen die Kosten des Klimawandels und der Klimaanpassung.
Hier mal eine recht gute Einschätzung, auf welchem Pfad wir uns befinden. Er entspricht dem worst case Scenario des IPCC, dem Szenario 8.5. Konkret bedeutet das "Das 8,5 im RCP-Namen bezieht sich auf den zusätzlichen Strahlungsantrieb von 8,5 Watt pro Quadratmeter bis 2100. In Temperaturen übersetzt könnte dies eine Erwärmung um 3,3 bis 5,4 Grad bis 2120 bedeuten." Und das ist nur die Prognose für 2020, danach geht die Erhöhung natürlich noch weiter und insbesondere die Folgewirkungen (Gletscherschmelze, Permafrost-Auftauen, Übersauerung der Meere, Extremwetter etc.) nehmen deutlich an Geschwindigkeit zu. https://www.scinexx.de/news/geowissen/klima-auf-kurs-zum-worst-case-szenario/
[Auf einen Beitrag zu dem Thema „Was soll nach der Corona-Krise bleiben?“ haben wir auf Facebook diesen Kommentar erhalten und ihn nachträglich durch die Moderation auf der Dialogplattform eingestellt.]

Moderationskommentar

Ich bin überzeugt, daß die Menschheit es in diesem Jahrzehnt nicht erreicht, die erforderlichen Werte zu bekommen. Die jetzigen Prozesse laufen schon zu schnell ab. In wenigen Jahren haben wir die ersten Kippunkte. Danach bleibt nur noch das zuschauen und beten.
[Auf einen Beitrag zu dem Thema „Was soll nach der Corona-Krise bleiben?“ haben wir auf Facebook diesen Kommentar erhalten und ihn nachträglich durch die Moderation auf der Dialogplattform eingestellt.]

Moderationskommentar

Jein. es sind viele Kipppunkte, die noch kommen. Um so wichtiger ist es, dass wir nicht die Hände in den Schoss legen sondern aktiv und sehr schnell die schwarze Klima-Null erreichen. Das ist wie mit einer Grippe - je eher man ins Bett geht, desto besser übersteht man sie. Erstmal auf den "einfachen" Teil, konzentrieren, sehr schnell aus der Verbrennung aussteigen. Dann, wenn wir die schwarze Klima-Null erreicht haben, zügig um die Anpassung kümmern. Das ist érheblich schwieriger, aber leistbar-und wir müssen es schaffen. Gegenwärtig sind weder Wirtschaft noch Lebensstil auf den Klimawandel angepasst. Ein Anfang wäre gemacht, wenn wir die Kerosinfliegerei weit gehen verbieten und den Restbestand kostengerecht besteuern (2 Euro pro Liter Kerosin, dynamisch steigend). Auch in Bereich des Landverkehrs müssen wir viel konsequenter durchgreifen, sonst bricht uns die Wirtschaft schnell ganz zusammen. Ebenso beim Wärmebedarf, wobei wir da eher auf einem brauchbaren Weg sind. Und auch die Land-
und Forstwirtschaft muss mit integrierten Konzepten erheblich nachhaltiger und klimakompatibler werden. Es gibt viel zu tun. Nur ein weiter so, das können wir uns nicht leisten, sonst sind spätestens unsere Enkel bankrott.

[Auf einen Beitrag zu dem Thema „Was soll nach der Corona-Krise bleiben?“ haben wir auf Facebook diesen Kommentar erhalten und ihn nachträglich durch die Moderation auf der Dialogplattform eingestellt.]

Moderationskommentar

Das Bevölkerungswachstum kann nicht mehr so weitergehen. Große Flüchtlingswellen sind die Folge. Kampf ums Wasser Afrikas Bevölkerung wird sich bis 2050 verdoppeln. Staaten wie China und Indien möglicherweise auch. Mehr Nahrung, Wasser und immer mehr Abfall. Europa wird kollabieren. Als ich 18 war gab es etwa 3 Milliarden Menschen. Dieses Jahr gehe ich in Rente. Es muß aufhören, sonst ist die Erde 2050 kaputt.
[Auf einen Beitrag zu dem Thema „Was soll nach der Corona-Krise bleiben?“ haben wir auf Facebook diesen Kommentar erhalten und ihn nachträglich durch die Moderation auf der Dialogplattform eingestellt.]

Moderationskommentar

Das Bevölkerungswachstum ist nicht unproblematisch, aber das schlechte Verhalten ist viel problematischer. Ein Einwohner von Katar mach 38 Tonnen CO2 im jahr - ein Bürger des Tschad 0,05 tonnen. Im Klatext Ein einziger Katarer mach mehr Klimaschaden als 600 Einwohner des Tschad. Ein Australier oder ein US-Amerikaner macht über 16 Tonnen, ein Däne (mit deutlich höherem Lebensstandard) macht 5,76 Tonnen. Drei gut lebende Dänen machen weniger Klimaschaden als ein Australier oder Amerikaner. Vor allem die bornierte Verhinderung von nachhaltigem Wirtschaften macht uns kaputt. Klimaschutz und hoher Wohlstand geht, das zeigen die Dänen. Auch wir können und müssen mit unseren 9 Tonnen da noch viel lernen. Klimafreundlicher Wohlstand ist auch der Schlüssel zur Begrenzung des Bevölkerungswachstums. Dänemark hat eine Geburtenrate von 1,78 pro Frau; das liegt knapp unter der Rate von 2,1 für eine konstante Bevölkerung. Übrigens zeigen die Geburtenraten in den weniger entwickelten europäischen Ländern, dass diese mit steigendem Wohlstand deutlich gesunken sind. Gilt übrigens auch für ehemalige Entwicklungsländer. z.B. Indonesien, wo die Fertilitätsrate bei 2,13 (=> konstante Bevölkerung) oder Sri Lanka mit 2,09. Auch Indien ist nicht weit davon entfernt mit rund 2,4.

[Auf einen Beitrag zu dem Thema „Was soll nach der Corona-Krise bleiben?“ haben wir auf Facebook diesen Kommentar erhalten und ihn nachträglich durch die Moderation auf der Dialogplattform eingestellt.]