Vorheriger Vorschlag

Stadtgebiete besser pflegen

Bei uns gibt, gab es Naherhohlungsgebiete die gut genutzt wurden, schön wäre es wenn diese nicht weiter verkommen würden, wenn nichts weiter zerstört werden würde, und auch die Schmierereien endlich mal aufhören würden.

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Nächster Vorschlag

Soli darf nicht abgeschafft werden!

Die Abschaffung des Solidaritätszuschlag ist ein Fehler

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Inklusive, flexible Mobilität in Ländlichen Räumen

Ich bin ehrenamtliche Dorfmoderatorin im Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte, bin schwerbehindert und pflege meine Mutter seit 2017. Seit 2016 arbeite ich mit der Diakonie Mecklenburgische Seenplatte, die Träger meines Projektes "Inklusiver Mobilitätshilfsdienst" werden soll, an der Verbesserung der Mobilität im Ländlichen Raum besonders für Menschen mit Einschränkungen. Das muss nicht zwingend nur für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen gelten, sondern auch für Mütter mit Kinderwagen und Menschen ohne Fahrerlaubnis, also für alle Menschen vom Inklusionsgedanken her. Wir stellen uns einen Transporter vor, unser Inklusionstaxi, zwei Kraftfahrer, die sich abwechseln können und gleichzeitig Mobilitätshelfer sind, um den zu befördernden Menschen bei Bedarf Hilfeleistungen zu bieten, als gesonderter Service, wie zum Beispiel Begleitung, Überwindung von Hindernissen, Hilfestellung beim Einkauf geben usw. Das Geld für einen Transporter haben wir von der NDR-Aktion "Hand in Hand für Norddeutschland" bekommen. Damit können wir aber nicht starten, denn weitere Gelder für die Mitarbeiter, Benzin, Versicherungen, Büromaterial usw. fehlen uns. Bei Förderanträgen gab es bisher Absagen bzw. Haken in den Bedingungen. Wir wollen die Menschen flexibel von der Haustür abholen und das rund um die Uhr, auch an Wochenenden. Schon lange haben wir uns jetzt bei den "Mirower Gesprächen" eingebracht. Das ist ein Bürgerdialog zur Mobilität im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, der nun aber auf Grund von Corona auch teilweise digital abgehalten werden musste und ansonsten auf Eis gelegt wurde. Daran sind außer Vertreter vom Landkreis Bürgermeister, Verwaltungsbeamte, Krankenkassen, Tourismusverband, Wirtschaftsfördergesellschaft, Geschäftsführer von unseren Verkehrsgesellschaften, Bürgerinitiativen, Behindertenvertretungen, Mitarbeiter von Parteien und die Presse vertreten. Begleitet vom Partnerlandkreis Osnabrück, dem Kompetenzzentrum für Ländliche Mobilität Wismar und IGES. Es ist ein Großprojekt unseres Landkreises zusammen mit dem Landkreis Osnabrück geplant. Im besten Fall soll unser Projekt "Inklusiver Mobilitätshilfsdienst" dort mit einfließen. Es wurden wohl Gelder von Bund und EU beantragt. Doch Corona hat alles ausgebremst und es ist nicht sicher, ob danach noch genügend Gelder vorhanden sein werden. Die Rede von den Vertretern unseres Landkreises ist, dass vor 2022 nichts passiert. Das alles bereitet mir Sorgen. Gerade jetzt in der Pandemie wäre es von Vorteil, wenn es so einen gesonderten Fahrdienst geben würde, der flexibel ist und man nicht den schlecht ausgebauten ÖPNV benutzen muss. So ein Inklusionstaxi kann helfen, dass man nicht zu lange unterwegs sein muss, um zum Arzt, zur Apotheke, zur Therapie, zur Bank und zum Einkauf zu kommen, ohne zwischendurch zu lange Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen und Menschen unter anderem auch zu den Impfzentren bringen. Dafür müsste es irgendwo eine Finanzierungshilfe geben. Das hat was mit Teilhabe/Daseinsvorsorge für alle zu tun. Und diese ist hier auf dem platten Land, nicht nur in Pandemiezeiten, besonders wichtig. Eine bessere Mobilität ist dafür der erste Schritt. Was nützen die schönsten Treffpunkte, Veranstaltungen, Feste, wenn ein großer Teil der Bevölkerung davon ausgeschlossen ist und wir nicht gerade Pandemie haben? Es kann nicht sein, dass der Weg zu aktiven Hilfen so lang ist. Das kein Geld da ist, zählt nicht mehr, denn jetzt werden so viele Gelder freigesetzt. Lasst uns endlich an den richtigen Stellschrauben drehen! Freundliche Grüße, Ilona Pisek