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Fürsorge ist „Mehr-Wert“

„Die private, unbezahlte Sorgearbeit, also die täglich anfallenden Arbeiten rund um Haushalt, Kindererziehung, Pflege von Angehörigen etc. wird überwiegend von Frauen geleistet.

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Mütter wollen weniger arbeiten

Meine These: Mütter wollen weniger arbeiten. Zumindest hab ich's bei meiner Schwester gesehen, PHD, 1 Jahr gearbeitet, Kind. Sie arbeitet jetzt 30 Stunden als Hauptverdiener aber würde wenn sie könnte auch weniger.

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Es ist Diskriminierung: Die Arbeit von Frauen wird ohne sachliche Grundlage abgewertet

Es ist durch zahlreiche Studien (und nun auch durch diese der Bertelsmann-Stiftung) belegt, dass Frauen ohne sachliche Begründung bzw. unter fadenscheinigen Gründen schlechter bezahlt werden.

Wenn das Einkommen von Müttern sich in einer Zeit zurück entwickelt, in der
1.) Frauen besser ausgebildet sind, als je zuvor,
2.) sie nach der Geburt eines oder mehrerer Kinder schneller wieder arbeiten gehen,
3.) die Kita-Betreuung ausgebaut und
4.) viel Geld ausgegeben wird, dass Väter häufiger und länger in Elternzeit gehen,
dann ist etwas faul.

Alle verfügbaren Parameter sprechen gegen die Argumentation, dass Frauen aufgrund ihrer Entscheidung für eine Familiengründung SCHLECHTER verdienen.
Ein wesentliches Indiz ist dafür auch, dass Männer nach der Geburt des ersten Kindes BESSER verdienen.
Auch bei den Alleinerziehenden, die oftmals die Alleinverdienerinnen der Familie sind, ist es ablesbar. Sie gehen noch häufiger als Mütter in Paarbeziehungen in Vollzeit oder vollzeitnah arbeiten

Außerdem wird immer noch nicht anerkannt, dass Arbeit, die im häuslichen Umfeld statt findet weitgehend unbezahlt und vor allem auch unberücksichtigt bleibt. Aber das sollte man hier vielleicht nicht zu sehr vermischen, weil sonst der Fokus auf die geleistete Erwerbsarbeit von Müttern verschwimmt.

Es darf und kann aber nicht sein, dass die Arbeit von Frauen im Jahre 2020, in der sich Löhne und Gehälter objektiv nicht aufgrund der körperlichen Schwere oder der Bildung unterscheiden, weniger wert ist.