Der Zukunftsdialog

Es sind oft nicht primäre Faktoren, die einem als Arbeiterkind das Studium erschweren, sondern eher sekundäre bzw. indirekte Faktoren. Man wird als Arbeiterkind nicht vom Studium ferngehalten "weil" die Eltern keine Akademiker sind.

Also meine Eltern sind Handwerker, die immer Wert auf ihre eigene und unsere Bildung gelegt haben. Sowohl meine Schwester als auch ich studieren Lehramt und ich bin sicher, dass bei diesem Thema viel von den Eltern abhängt.

Ernsthaft, Studium als höchstes Ziel? Und das in einem Land mit dem besten Berufsausbildungssystem der Welt.
Diese systematische Abwertung der Berufsausbildung ist seit Jahren eine Fehlentwicklung.

Bei mir sieht es ähnlich aus. Das hat aber nichts zu bedeuten. Seit meiner Schulzeit (Abi 1992) ist die Situation schlechter geworden. Darüber gibt es Studien. Deutschland ist im Vergleich ein Land mit sehr wenig sozialen Aufstiegschancen.

Alleine schon, dass das Schülerbafög NICHT Elternunabhängig ist, hätte mich fast das Abitur gekostet.
Wenn man da durch das Raster fällt, ist man raus. -Leider.